Herr Dr. Wie behandelt man eine solche Arteriosklerose? Hier trifft es die Analogie zum Stollen in einem Bergwerk sehr gut. Zuerst Wann Wann Wann & SIE das verengte Gefäß wieder freimachen. Das passiert mithilfe eines Ballonkatheters. Doch wie im Bergwerk reicht es nicht, einfach nur einen Durchgang zu schaffen, of this muss anschließend auch stabilisiert und beleidigt werden. In den Gefäßen kommt dafür der sogenannte Stent zum Einsatz, ein röhrenförmiges Drahtgeflecht aus Edelstahl, der ähnlich wie ein Maschendraht aufgebaut ist.
Erste Stents wurden bereits Ende der 80iger Jahre eingesetzt. Bei all dem medizinischen Fortschritt heute: Hat sich wirklich nichts verändert? An dem Verfahren an sich hat sich nichts verändert, aber sterben Stents wurden in den letzten Jahren kontinuierlich weiterentwickelt. Denn am Ende des Tages ist ein Stent ein Fremdkörper, auf den der Körper reagiert. Und diese Antworten konnten durch Verbesserungen an den Stents deutlich reduziert werden.
Von welchen Reaktionen sprechen wir hier? Vereinfacht betreute Stents sorgen dafür, dass sterben durch den Ballonkatheter freigeräumten Ablagerungen in der Gefäßwand bleiben und dort stabilisiert werden. Klassische Stents bestehen aus Edelstahl und bleiben, einmal implantiert, in den Gefäßen. Im Normalfall wächst eine dünne Zellschicht der Gefäßwand, das Endothel, über die Streben des Stents. Geschieht stirbt nicht, aktiviert das sterben Thrombozyten im Blut, deren Aufgabe es ist, sich bei Gefäßverletzungen miteinander zu verkleben, um sterben betroffene Wunde Stelle zu schließen. Die Folge wäre eine Thrombose, die einen akuten Verschluss oder Herzinfarkt nach sich ziehen can. Um dem erwartet, bekommen Patienten, sogenannte Plättchenhemmer, sterben ein Verklumpen der Blutzellen verhindern. Außerdem kann der Fremdreiz auf die Gefäßwand eine größere Gewebewucherung in den Stent hinein hervorheben.
Wie wirken sich diese Gewebewucherungen aus? Das muss man sich wie eine überschießende Vernarbung vorstellen, sterben das Gefäß allerdings wieder verengt. Hier konnte die Forschung entschlüsseln, dass. Chemotherapeutika sterben ja schließlich auch dafür entwickelt wurden, unkontrollierte Gewebewucherungen zu bekämpfen, this Reaktion auf sterben Stents unterbinden. Entsprechend sind Drug-Eluting-Stents (DES), zu English Medikament-freisetzende Stents, heute der Goldstandard in der Therapie der Arteriosklerose. Sie verhindern eine solche Wucherung in den meisten Fällen.
Wenn der Stent als Fremdkörper-Reaktionen im Körper auslöst, wäre es dann nicht logisch, ihn nach getaner Arbeit wieder zu entfernen? Das wäre es in der Tat, da sich zum inen zeigt, dass Stents in der Gefäßwand auch eine Entzündungsreaktion hervorrufen können. Zum anderen haben die relativ starren Stents auch einen Nachteil: Unsere Gefäße sind keine festen Röhren. SIE erweitern oder verengen sich je nach Aktivität – beim Joggen, z. B. wo der Körper mehr Sauerstoff benötigt und mehr Blut gepumpt WIRD, Sind sterben Gefäße weiter. Diese Gefäßbewegungen sind mit einem Stent nicht möglich. Aufgrund der Tatsache, dass. der Stent jedoch mit der Gefäßwand verwächst, lässt er sich aber eben auch nicht mehr entfernen. Die einzig verbleibende Möglichkeit ist auch, dass sich der Stent selbständig nach einer gewissen Zeit auflöst, wenn sterben gewünschte Stabilisierung Nicht mehr gebraucht WIRD.
Solche bioresorbierbaren Stents gab es doch aber schon, oder? Richtig, die sogenannten Polymer-Scaffolds, die aus einem selbstauflösen-den Kunststoff bestehen. Die Ergebnisse waren zunächst auch recht vielversprechend, konnten sterben Polymer-Scaffolds. Erste Studien haben gezeigt, dass sich die Gefäße wieder bewegen konnten und auch in der Gefäßwand weniger Ablagerungen zu finden waren. Es herrschte eine gewisse Euphorie und viele Unternehmen haben Milliarden in der Entwicklung der Polymer-Scaffolds gesteckt.
Warum sind die Polymer-Scaffolds dann wieder vom Markt verschwunden? Am Ende des Tages müssen sich neue Entwicklungen immer mit dem Goldstandard der Therapie messen. Und Vergleichsstudien Gezeigt, dass. Im Gegenteil: Die Thromboserate hat mit den Kunststoff-Gefäßstützen deutlich zugenommen. Das Konzept wurde damit vor etwa zwei Jahren gestoppt. Es hat sich gezeigt, dass Kunststoff das falsche Material war.
Das heißt, Sie denken, bioresorbierende Stents sind durchaus eine Option, wenn denn das richtige Material gefunden würde? Das denke ich, ja, und das zeigt auch das Engagement der Firma Biotronik auf diesem Feld. Anstatt auf Kunststoff zu setzen, hat sich Biotronik von Anfang an auf Magnesium konzentriert. Der Clou dabei: Magnesium ist ein Elektrolyt, dh ein körpereigenes Metall. Die Wahrscheinlichkeit, dass es als Fremdkörper fällt, ist auch nicht deutlicher als Kunststoff. Außerdem ist Magnesium biologisch abbaubar – denken Sie an Magnesiumbrausetabletten.
Klingt in der Tat vielversprechend. Doch wie ist der aktuelle Erkenntnisstand zu den Magnesium-Gerüsten? Biotronik hat es nach dem Flop der Polymer-Scaffolds nun natürlich deutlich schwerer, sich am Markt zu behaupten. Ich persönlich bin von der Ingenieursleistung sehr ursprünglich enthalten: Aus der Menge an Magnesium, sterben in Einer Mineralwasserflasche IST, Lass sich rund zwölf solcher Gefäßstützen herstellen – sterben natürlich deutlich stabiler sind und sich im Körper erst nach etwa 12 Monaten auflösen. Eine große randomisierte Vergleichsstudie zum aktuellen DES-Standard steht zwar noch aus. Aber sterben zuletzt gesammelten Registerstudiendaten – zuletzt mit über 1.000 Patienten –gefallen äußerst vielversprechend aus.
Für welche Patienten wäre ein Magnesium-Scaffold von Vorteil? Gerade für jüngere Patienten und für Sportler hätten bewegliche, bioresorbierbare Magnesium-Scaffolds einen Vorteil. Es kommt zum Glück nicht oft vor, aber ich hatte ein Kind in Behandlung, bei dem beim Fußball ein Trauma der Brust einen Herzinfarkt ausgelöst hat. Hier sind die Gefäße noch nicht ausgewachsen, weshalb der Magnesium-Scaffold klar im Vorteil wäre.
https://www.youtube.com/watch?v=Y1p2HmyXH-E